26 August 2006
Chinesische Strassen und deren Benuetzung
Man muesste meinen, China sei ein radfahrerfreundliches Land. Dem ist, ausser vielleicht in den Grossstaedten, nicht so. Ich werde dies mit ein paar Bildern illustrieren:
Dieses Bild zeigt uns beim verlassen von Hangzhou und stellt eine durchschnittliche Dorfstrasse dar. In der Mitte einen Teerstreifen, der in der Regel dreispurig befahren wird: je eine pro Seite, in der Mitte eine Ueberholspur. Reichen diese Spuren nicht aus wird gehupt, der lautere erhaelt den Vortritt... Wird ausnahmsweise einmal auf die Sandspur ausgewichen, so kommt zusaetzlich zur bereits abgasgeschwaengerten Luft auch noch Strassenstaub.
Dies stellt eine Situation dar, in die wir schon oefters gerieten: Aufgrund fehlender Signalisierung (in Doerfern sind die Wegweiser nach Strasse und nicht nach Ortschaften angeschrieben) fuhren wir nach Kompass in eine riesige Strasse ein und freuten uns ab dem schwachen Verkehr. Der Grund dafuer wurde uns ein paar hundert Meter spaeter geliefert: Sackgasse!
Weil wir genug vom Verfahren hatten, wichen wir auf eine 'sichere' Strasse aus, die auch gut beschildert war und groesstenteils an den Doerfern vorbei fuehrte. Von Chinesen hatten wir gelernt, dass die Strassensignalisation vor allem dekorative Zwecke erfuellt. Bereits frueher hatten wir erfahren, dass jemand der sich an alle Regeln und Gesetze halte ein Buenzli und daher kein Chinese sei. Wenigstens hier passen wir uns an, so gut wie es unser Gewissen zu laesst (und die Polizei es toleriert).
Leider nuetzt auch die vorhin beschriebene Methode nicht immer, denn auf diesem Bild zeigt der Wegweiser fuer uns geradeaus, die Strasse ist jedoch gesperrt. Zum Glueck konnte man hier wenigstens noch rechts abbiegen, was auch bestens klappte. Wir stellen generell fest, dass Wegweiser entweder schon lange vor dem Bau der Strasse aufgestellt oder nach deren Abbruch nicht mehr entfernt werden. Oder liegt es ganz einfach daran, dass wir die Zeichen fuer 'Umleitung' noch nicht kennen?
So viel zu den Strassen, noch ein kurzes Wort zum Verkehr: Solange wir uns nicht verfahren, werden wir fast permanent von hupenden Bussen, stinkenden Lastwagen und droehnenden Dreiradtransportern begleitet (hupen, stinken und droehnen tun eigentlich alle). Radfahrer gibt es vor allem in den Doerfern, der motorisierte Verkehr ueberwiegt jedoch.
Dieses Bild zeigt uns beim verlassen von Hangzhou und stellt eine durchschnittliche Dorfstrasse dar. In der Mitte einen Teerstreifen, der in der Regel dreispurig befahren wird: je eine pro Seite, in der Mitte eine Ueberholspur. Reichen diese Spuren nicht aus wird gehupt, der lautere erhaelt den Vortritt... Wird ausnahmsweise einmal auf die Sandspur ausgewichen, so kommt zusaetzlich zur bereits abgasgeschwaengerten Luft auch noch Strassenstaub.
Dies stellt eine Situation dar, in die wir schon oefters gerieten: Aufgrund fehlender Signalisierung (in Doerfern sind die Wegweiser nach Strasse und nicht nach Ortschaften angeschrieben) fuhren wir nach Kompass in eine riesige Strasse ein und freuten uns ab dem schwachen Verkehr. Der Grund dafuer wurde uns ein paar hundert Meter spaeter geliefert: Sackgasse!
Weil wir genug vom Verfahren hatten, wichen wir auf eine 'sichere' Strasse aus, die auch gut beschildert war und groesstenteils an den Doerfern vorbei fuehrte. Von Chinesen hatten wir gelernt, dass die Strassensignalisation vor allem dekorative Zwecke erfuellt. Bereits frueher hatten wir erfahren, dass jemand der sich an alle Regeln und Gesetze halte ein Buenzli und daher kein Chinese sei. Wenigstens hier passen wir uns an, so gut wie es unser Gewissen zu laesst (und die Polizei es toleriert).
Leider nuetzt auch die vorhin beschriebene Methode nicht immer, denn auf diesem Bild zeigt der Wegweiser fuer uns geradeaus, die Strasse ist jedoch gesperrt. Zum Glueck konnte man hier wenigstens noch rechts abbiegen, was auch bestens klappte. Wir stellen generell fest, dass Wegweiser entweder schon lange vor dem Bau der Strasse aufgestellt oder nach deren Abbruch nicht mehr entfernt werden. Oder liegt es ganz einfach daran, dass wir die Zeichen fuer 'Umleitung' noch nicht kennen?
So viel zu den Strassen, noch ein kurzes Wort zum Verkehr: Solange wir uns nicht verfahren, werden wir fast permanent von hupenden Bussen, stinkenden Lastwagen und droehnenden Dreiradtransportern begleitet (hupen, stinken und droehnen tun eigentlich alle). Radfahrer gibt es vor allem in den Doerfern, der motorisierte Verkehr ueberwiegt jedoch.