03 September 2006
90 km und doch nicht weiter
Wie in den meisten Laendern sind auch in China die Hauptstrassen so gut befahrbar, dass man als Velofahrer gerne auf kleine Nebenstraesschen ausweicht. Mit dieser Ueberlegung verliessen wir also die Hauptstrasse und nahmen eine Abkuerzung durchs Gebirge nach Jingdezhen. In einem kleinen Dorf fanden wir die bisher guenstigste Unterkunft unserer Ferien: je 2.50 Franken, inkl. Nacht- und Morgenessen! Weil wieder einmal Waschen angesagt war, verbrachten wir den Morgen mit spielen bis die Kleider trocken waren. (Bild: Dieses Spiel haben wir ohne englische Erklaerung nicht verstanden, es aber trotzdem mit chinesischer Hilfe versucht. Aufgrund der Verstaendlichkeit ziehen wir das Kartenspiel noch vor.)
Am Mittag ging es dann los. Bei bis zu 43 Grad kaempften wir uns gemaechlich aufwaerts und genossen alle paar km ein kuehles Getraenk und Schatten. Gegen sechs Uhr entdeckten wir die finale Abzweigung, die uns den Weg nach Jingdezhen zeigte. Die Freude ueber die verbleibenden 95 km und die in Kuerze bevorstehende Abfahrt waehrte leider nur kurz: Das zusammengelaufene Volk wollte uns nicht passieren lassen und forcierte eine Trinkpause. (Bild: Hier goennten wir uns das Getraenk und einheimische Aufmerksamkeit.)
Gluecklicherweise wohnte in diesem abgelegenen Dorf ferienhalber ein Student, der uns als Dolmetscher zur Verfuegung stand. Aus dem anfaenglichen 'impossible' wurde mit der Zeit klar, dass wir als Auslaender die vor uns liegende Strecke nicht befahren durften. Ein netter aber unnachgiebiger Polizist bestaetigte dies nach ausfuehrlicher Passkontrolle und einigen Fragen. Auch fuer unseren Vorschlag, uns von der Polizei durch das Gebiet fahren zu lassen, hatte er kein Gehoer. (Bild: das zusammengelaufene Volk um uns zu besichtigen am Ende unserer Sackgasse)
Trotz einbrechender Dunkelheit wurde uns auch untersagt, im selben Dorf zu uebernachten. So kehrten wir, teilweise bei Dunkelheit, an unseren 44 km entfernten Ausgangspunkt zurueck (weil wir keine Lust mehr hatten eine andere Unterkunft zu suchen und es fast nur abwaerts ging). Dort wurden wir herzlich empfangen und mussten erklaeren, was uns widerfahren war. Da in diesem Dorf niemand englisch sprechen konnte, war es gar nicht so eine einfache Aufgabe. Heute gings dann weiter, uns standen nur noch 150 km bis Jingdezhen bevor...
Somit haben wir wohl eine der laengeren (politisch bedingten) Sackgassen befahren und insgesamt 120 km (Strecke seit der Abzweigung) an Ort getretet :-(
Langsam muessen wir uns um den Weg nach Hong Kong kuemmern. Deshalb goennen wir uns einen Bus bis Jingdezhen, von wo wir hoffentlich unsere Bikes und das Gepaeck versenden koennen und selber auch einen passenden Zug finden. Wenn nicht, dann ...
(Bild: je laendlicher die Strasse desto laendlicher die Verkehrsmittel)
Am Mittag ging es dann los. Bei bis zu 43 Grad kaempften wir uns gemaechlich aufwaerts und genossen alle paar km ein kuehles Getraenk und Schatten. Gegen sechs Uhr entdeckten wir die finale Abzweigung, die uns den Weg nach Jingdezhen zeigte. Die Freude ueber die verbleibenden 95 km und die in Kuerze bevorstehende Abfahrt waehrte leider nur kurz: Das zusammengelaufene Volk wollte uns nicht passieren lassen und forcierte eine Trinkpause. (Bild: Hier goennten wir uns das Getraenk und einheimische Aufmerksamkeit.)
Gluecklicherweise wohnte in diesem abgelegenen Dorf ferienhalber ein Student, der uns als Dolmetscher zur Verfuegung stand. Aus dem anfaenglichen 'impossible' wurde mit der Zeit klar, dass wir als Auslaender die vor uns liegende Strecke nicht befahren durften. Ein netter aber unnachgiebiger Polizist bestaetigte dies nach ausfuehrlicher Passkontrolle und einigen Fragen. Auch fuer unseren Vorschlag, uns von der Polizei durch das Gebiet fahren zu lassen, hatte er kein Gehoer. (Bild: das zusammengelaufene Volk um uns zu besichtigen am Ende unserer Sackgasse)
Trotz einbrechender Dunkelheit wurde uns auch untersagt, im selben Dorf zu uebernachten. So kehrten wir, teilweise bei Dunkelheit, an unseren 44 km entfernten Ausgangspunkt zurueck (weil wir keine Lust mehr hatten eine andere Unterkunft zu suchen und es fast nur abwaerts ging). Dort wurden wir herzlich empfangen und mussten erklaeren, was uns widerfahren war. Da in diesem Dorf niemand englisch sprechen konnte, war es gar nicht so eine einfache Aufgabe. Heute gings dann weiter, uns standen nur noch 150 km bis Jingdezhen bevor...
Somit haben wir wohl eine der laengeren (politisch bedingten) Sackgassen befahren und insgesamt 120 km (Strecke seit der Abzweigung) an Ort getretet :-(
Langsam muessen wir uns um den Weg nach Hong Kong kuemmern. Deshalb goennen wir uns einen Bus bis Jingdezhen, von wo wir hoffentlich unsere Bikes und das Gepaeck versenden koennen und selber auch einen passenden Zug finden. Wenn nicht, dann ...
(Bild: je laendlicher die Strasse desto laendlicher die Verkehrsmittel)