07 September 2006
Viele Wege fuehren nach Hong Kong
Es ist geschafft! Unser Misstrauen gegenueber der chinesischen Eisenbahn war fast unbegruendet. Bis auf die Vorderbremse von Severins Fahrrad ist unser Gepaeck puenktlich und heil in Shenzhen angekommen. (Bild: chinesische Liegewagen sind sehr offen gestaltet. Dafuer hatten wir bequeme Betten inkl. Bettwaesche.)
Etwas mehr Muehe bereitete uns der Grenzuebertritt nach Hong Kong. Alle Strassen schienen in Parkhaeuser zu fuehren statt nach Hong Kong. Wir entschieden uns also, den Weg der Fussgaenger zu waehlen. Dieser Weg wurde uns vorerst zwar verwehrt, wir haben aber ein Nebentuerchen (in einem Parkhaus) gefunden, das uns auch zur Austrittskontrolle fuehrte...
Raus waren wir schnell, blieb nur noch die Ungewissheit, ob wir in Hong Kong ohne Visum willkommen waren. Im Reisefuehrer stand etwas ueber US-Buerger, EU-Staatsangehoerige und Suedafrikaner, aber nichts ueber Schweizer. So hofften wir also, den vorher genannten gleichgestellt zu sein. Wir wurden ein weiteres Mal nicht enttaeuscht und befanden uns schon bald auf Hong Konger (Bahnhof)Boden. Um unsere Freiheit definitiv geniessen zu koennen, mussten wir jedoch je 10 Franken bezahlen, denn der der Grenzuebergang war nur fuer Zugreisende und es bestand kein Ausgang fuer uns. Wir mussten mindestens eine Station Richtung Hong Kong mit dem Zug zuruecklegen. Gluecklicherweise war dies trotz Velos ein Problem, das mit Geld geloest werden konnte. (Bild: Die verdiente Zollfreigrenzuebertrittszigarre rauchten wir bis uns nicht mehr richtig wohl war...)
Unsere anschliessende Fahrt nach Hong Kong City war anstrengender als wir erwartet hatten. Da wir ein Moor, ein mittelalterlich befestigtes Dorf und einen buddhistischen Tempel besichtigen wollten, fuhren wir auf Umwegen Richtung Grossstadt zum letzten Mal auf unserer Reise ueber Land. Dabei waren wir nicht sehr fleissig mit Kartenlesen und verpassten dabei das Moor und das mittelalterliche Dorf. Nach einem fuer uns ebenso ueberraschenden wie brutalen Aufstieg (ca. 300 bis 400 Hm!) fanden wir uns ploetzlich in der gesuchten Grossstadt wieder, wo wir uns auf den Highways verfuhren, so dass uns die Lust auf den Buddhatempel auch noch verging...
(Bild: Das Land Hong Kong besteht aus 90% Gruenflaeche)
Wieder ueber einen Fussweg verliessen wir die Schnellstrasse, auf die wir aus Unwissenheit geraten waren, und fragten uns zum (bereits in der Schweiz gebuchten) YMCA-Hotel durch.
Wir mussten feststellen, dass Hong Kong im Gegensatz zu den 'richtigen' chinesischen Grossstaedten sehr velounfreundlich ist. Wir haben auch noch kaum Velofahrer gesehen. Wir passen uns an und werden unseren Aufenthalt hier ohne unsere Fahrraeder gestalten.
Etwas mehr Muehe bereitete uns der Grenzuebertritt nach Hong Kong. Alle Strassen schienen in Parkhaeuser zu fuehren statt nach Hong Kong. Wir entschieden uns also, den Weg der Fussgaenger zu waehlen. Dieser Weg wurde uns vorerst zwar verwehrt, wir haben aber ein Nebentuerchen (in einem Parkhaus) gefunden, das uns auch zur Austrittskontrolle fuehrte...
Raus waren wir schnell, blieb nur noch die Ungewissheit, ob wir in Hong Kong ohne Visum willkommen waren. Im Reisefuehrer stand etwas ueber US-Buerger, EU-Staatsangehoerige und Suedafrikaner, aber nichts ueber Schweizer. So hofften wir also, den vorher genannten gleichgestellt zu sein. Wir wurden ein weiteres Mal nicht enttaeuscht und befanden uns schon bald auf Hong Konger (Bahnhof)Boden. Um unsere Freiheit definitiv geniessen zu koennen, mussten wir jedoch je 10 Franken bezahlen, denn der der Grenzuebergang war nur fuer Zugreisende und es bestand kein Ausgang fuer uns. Wir mussten mindestens eine Station Richtung Hong Kong mit dem Zug zuruecklegen. Gluecklicherweise war dies trotz Velos ein Problem, das mit Geld geloest werden konnte. (Bild: Die verdiente Zollfreigrenzuebertrittszigarre rauchten wir bis uns nicht mehr richtig wohl war...)
Unsere anschliessende Fahrt nach Hong Kong City war anstrengender als wir erwartet hatten. Da wir ein Moor, ein mittelalterlich befestigtes Dorf und einen buddhistischen Tempel besichtigen wollten, fuhren wir auf Umwegen Richtung Grossstadt zum letzten Mal auf unserer Reise ueber Land. Dabei waren wir nicht sehr fleissig mit Kartenlesen und verpassten dabei das Moor und das mittelalterliche Dorf. Nach einem fuer uns ebenso ueberraschenden wie brutalen Aufstieg (ca. 300 bis 400 Hm!) fanden wir uns ploetzlich in der gesuchten Grossstadt wieder, wo wir uns auf den Highways verfuhren, so dass uns die Lust auf den Buddhatempel auch noch verging...
(Bild: Das Land Hong Kong besteht aus 90% Gruenflaeche)
Wieder ueber einen Fussweg verliessen wir die Schnellstrasse, auf die wir aus Unwissenheit geraten waren, und fragten uns zum (bereits in der Schweiz gebuchten) YMCA-Hotel durch.
Wir mussten feststellen, dass Hong Kong im Gegensatz zu den 'richtigen' chinesischen Grossstaedten sehr velounfreundlich ist. Wir haben auch noch kaum Velofahrer gesehen. Wir passen uns an und werden unseren Aufenthalt hier ohne unsere Fahrraeder gestalten.
Comments:
<< Home
Guten Aufenthalt in Hong Kong, sind wir froh, dass das Büro 241 nächsten Dienstag zuwachs kriegt, nachdem ein gewisser Kommentarschreiber sich ja nach Winterthur verdrückt!
Guete Heimflug
Guete Heimflug
Ich möchte zu den zwei Kommentaren anmerken, dass eine Ankunft in HongKong noch nicht das Ende der Reise bedeutet. Da bleibt immer noch die Flughafensituation bleibt(wie auch schon in Kloten wobei ich denke das Hongkongianer noch komplizierter sein können). Des weiteren bleibt noch der Flug woran ich besonders an das Kind in Severin denke. Wenn er besagtes Kind zu weit rauslässt wird der Pilot umdrehen und wieder zurückfliegen. Wenn diese zwei grossen Hürden (die kleinen hab ich ausgelassen) gemeistert sind, bleibt immer noch zu hoffen, dass auch das Gepäck die Reise antritt. Und dann sind sie erst am Flughafen ( ich lass den Rest mal). Mal eine Frage an euch:
Wenn wir mal oben genannte Problemzonen ausser acht lassen (gefährlich aber ich trau mich mal) mit welchem Flug, an welchem Tag und zu welcher Zeit solltet ihr "planmässig" in Zürich landen ??
(Das zu fragen ist so gefährlich ich spür, wie das Adrenalin in meine Venen schiesst !! Boah !!)
So, jetzt än Sirup zum wieder abächo.
Gruäss Mitti
No zum Thema Realismus
-den Wirklichkeitssinn, der sich im Gegensatz zum Möglichkeitssinn an den Tatsachen (lateinisch "res" = Sache, Tatsache) oder Fakten orientiert.
(Quelle: Wikipedia - Realismus)
Wenn wir mal oben genannte Problemzonen ausser acht lassen (gefährlich aber ich trau mich mal) mit welchem Flug, an welchem Tag und zu welcher Zeit solltet ihr "planmässig" in Zürich landen ??
(Das zu fragen ist so gefährlich ich spür, wie das Adrenalin in meine Venen schiesst !! Boah !!)
So, jetzt än Sirup zum wieder abächo.
Gruäss Mitti
No zum Thema Realismus
-den Wirklichkeitssinn, der sich im Gegensatz zum Möglichkeitssinn an den Tatsachen (lateinisch "res" = Sache, Tatsache) oder Fakten orientiert.
(Quelle: Wikipedia - Realismus)
Habe noch einen weiteren Kommentar zum Thema Realismus:
Pragmatismus, der als sachlich-nüchterne Einstellung zwischen einem extremen Optimismus und dem Pessimismus die Mitte hält.
Selbe Quelle wie oben
Nehmt euch diese Definition zu herzen
Gruss mitti
Pragmatismus, der als sachlich-nüchterne Einstellung zwischen einem extremen Optimismus und dem Pessimismus die Mitte hält.
Selbe Quelle wie oben
Nehmt euch diese Definition zu herzen
Gruss mitti
@Thomas: Bin gespannt, was rund um das D241 so geschehen ist waehrend meiner Abwesenheit...
@mitti: Ich kann deine Bedenken verstehen, vor allem nachdem ich Severin nun auch etwas intensiver erleben konnte. Sollte Severin wirklich ploetzlich (Kinder sind unberechenbar) die Heimreise gefaehrden, werde ich mich hoffentlich genuegend distanzieren koennen, damit wenigstens ich es puenktlich in die Schafraeti schaffe ;-)
Kommentar veröffentlichen
@mitti: Ich kann deine Bedenken verstehen, vor allem nachdem ich Severin nun auch etwas intensiver erleben konnte. Sollte Severin wirklich ploetzlich (Kinder sind unberechenbar) die Heimreise gefaehrden, werde ich mich hoffentlich genuegend distanzieren koennen, damit wenigstens ich es puenktlich in die Schafraeti schaffe ;-)
<< Home